La Moresca - Ensemble für Alte Musik

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La Moresca wurde 2009/2011 gegründet. Bisherige Auftritte von La Moresca beinhalten u.a. den Mainzer Musiksommer, den Güldenen Herbst sowie die Göttinger Händelfestspiele, Thüringer Bachwochen und das Ekhof-Festival Gotha. Die Konzerte in Göttingen und Mainz wurden vom SWR bzw. NDR mitgeschnitten und gesendet.

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Schwerpunkte der Arbeit von La Moresca sind die historischen Crossover-Programme - "Spirit meets pleasure": Höfische Musik Englands und Frankreichs in Verbindung mit der Tanzmusik und Folklore des 17. Jahrhunderts aus England, Irland und der Bretagne. Hier kommen höchst seltene Instrumente wie die Pochette (Tanzmeistergeige) und die historische irische Harfe in Kombination mit Theorbe und Barockgitarre ins Spiel. Weitere thematische Schwerpunkte sind Werke wenig oder unbekannter mitteldeutscher Komponisten sowie das Aufzeigen von Zusammenhängen zwischen dieser Musik und Werken von Zeitgenossen aus anderen europäischen Regionen.


Zum Namen

Die Moresca ist ein exotischer Tanz folkloristischen Ursprungs mit vielen Capriolen und exaltierten Luftsprüngen. Sie stammt ursprünglich aus Nordafrika und verbreitete sich während der Renaissance über ganz Europa mit Schwerpunkten in Spanien, Portugal, Italien, England. Wiederkehrende Elemente wie das Schwärzen des Gesichts, Glöckchen an den Kostümen, die Anwesenheit eines "Narren" und stilisiertem Schwertertanz deuten auf eine sehr frohe traditionelle Herkunft hin. Die getanzte Moresca fand ab dem 15. Jahrhundert Eingang in Karnevalprozessionen. Im ganzen europäischen Raum finden sich bis in die Barockzeit Kompositionen mit dem Beinamen La Moresca, Air de la Mourisque etc.


Claudia Hoffmann – historische Violine, historische Harfen

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Claudia Hoffmann studierte moderne Violine in Freiburg im Breisgau mit Orchester- und Lehrdiplom (1991), Barockvioline bei Michi Gaigg am conservatoire nationale de région in Straßbourg, dann am Koninklijk Conservatorium in Den Haag bei Sigiswald Kuijken und Ryo Terakado mit Konzertdiplom 1997, sowie extern an der Schola Cantorum Basiliensis bei Chiara Banchini. Sie nahm an Kursen von J.E. Gardiner, Fabio Biondi, Ingrid Seifert und Reinhard Goebel teil und spielte u.a.im Barockorchester Stuttgart, bei “la stagione” Frankfurt, Barockorchester Bremen, dem Orchestra of the Baroque (UK) sowie bei La Petite Bande.

Sie arbeitete zusammen mit dem Madrigalchor Freiburg, dem Kammerchor Zürcher Unterland, der Knabenkantorei Basel, Konzertchor Oberbaselbiet, Ensemble Vocale, München und vielen anderen.

Mit ihrem bisherigen Ensemble LA BEATA OLANDA legte Claudia Hoffmann in 2000 die europäische Ersteinspielung der Violinsonaten von Elisabeth-Claude Jacquet de la Guerre vor, die bei Presse und Publikum großen Anklang fand. 2008 erschien bei Carpe Diem „Spirit meets pleasure – John come kiss me now“ mit englischer Musik aus „the Dancing Master“ und Werken von Matthew Locke. Radio- u. CD-Aufnahmen mit LA BEATA OLANDA und als Mitwirkende in verschiedenen Ensembles sowie Konzerte mit freier Improvisation und Folklore ergänzen ihre Tätigkeit.

Claudia Hoffmann ist Preisträgerin des Pan Celtic Festivals Kilkenny 2003. Sie war Dozentin der Meisterkurse Barockvioline des Festival de Gruyères 2006 und 2010. Ihre Konzertauftritte beinhalten die Thüringer Bachwochen, Rheingau Musikfestival, Barockfestspiele Arolsen, Kultursommer Nordhessen, Ekhof Festival Gotha, Festival Mitte Europa, Tavistock Festival (UK), Gruyères Festival (CH), Festival Bach de Lausanne 2007, Landshuter Hofmusiktage 2008.


Petra Burmann – Theorbe, Barockgitarre:

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Petra Burmann studierte klassische Gitarre bei Elke Scheibner an der Musikhochschule in Magdeburg/Leipzig mit Diplom (1990), Theorbe, Laute und Barockgitarre bei Nigel North in Berlin und am Early Music Institute der Indiana University in Bloomington (USA) mit Performer Diploma (2002). Sie nahm an Meisterkursen mit Stephen Stubbs und Nigel North teil und besuchte zahlreiche internationale Alte Musik-Kurse.

Sie konzertierte mit Andrew Manze, Stefano Montanari und Sergio Azzolini sowie in Amerika mit Stanley Ritchie und John Holloway und spielte mit dem Indianapolis Baroque Orchestra, dem kammerorchesterbasel und der New Dutch Academy. Bei zahlreichen Opernproduktionen arbeitete sie mit Dirigenten wie Howard Arman, Marcus Creed und Andreas Spering zusammen. Darüber hinaus spielte sie viele Aufführungen mit Frederico Sardelli, Christopher Moulds und Felice Venanzoni. Zudem wirkte sie bei zahlreichen DVD, CD, Fernseh- und Rundfunkproduktionen mit.

Konzertreisen führten sie nach San Francisco, Lissabon, Neapel sowie in das Théâtre des Champs-Elysées Paris, Palais des Beaux-Arts de Bruxelles und in die Londoner Barbican Hall. Des Weiteren konzertierte sie mit Simone Kermes, Paul Agnew und bei einer Europatournee mit Magdalena Kožená und David Daniels.

Eine intensive künstlerische Zusammenarbeit verbindet sie mit dem Händelfestspielorchester, der Lautten Compagney, Chursächsischen Capelle und Cappella Sagittariana sowie mit amarcord und dem Dresdner Kammerchor unter Hans-Christoph Rademann. Regelmäßige Opernengagements führen sie an das Opernhaus Halle, Gewandhaus Leipzig und an die Semperoper Dresden. Ferner gastierte sie bei zahlreichen Festivals für Alte Musik, u.a. beim Berkeley Festival, BLEMF, Oude Muziek Festival Utrecht sowie bei den Händelfestspielen in Göttingen und Halle.

Petra Burmann lebt in der Händelstadt Halle (Saale), wo sie neben ihren internationalen Konzertverpflichtungen Gitarre (seit 1990) und Laute (seit 2002) am Konservatorium „Georg Friedrich Händel“ unterrichtet und die Fachbereichsleiterin für Gitarre ist. Seit 2013 ist sie Dozentin für Laute an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.


Roland Dopfer – historische Orgel:

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Roland Dopfer studierte katholische Kirchenmusik an der Robert-Schumann-Musikhochschule Düsseldorf und erhielt im A-Examen für sein Orgelspiel eine besondere Auszeichnung. Diplomstudiengänge in den Fächern Orgel und Cembalo führten ihn an die Musikhochschule Köln. Zu seinen Lehrern gehörten die Organisten Margareta Hürholz, Martha Schuster, Nigel Allcoat und der Cembalist Gerald Hambitzer. Nach einem Studium in der Solistenklasse von Christoph Bossert an der Musikhochschule Trossingen legte Dopfer sein Konzertexamen im Fach Orgel ab.

Seit 2005 ist Roland Dopfer Kirchenmusiker des Erzbistums Köln mit Dienstsitz an der katholischen Mittelpunktkirche St. Laurentius in Wuppertal. Als Organist und Cembalist konzertiert er in vielen europäischen Ländern – Großbritannien, Benelux, Italien, Spanien etc. – und gibt Kurse in den Fächern Orgelliteraturspiel und Orgelimprovisation. CD-Aufnahmen entstanden im Kaiserdom zu Speyer, den Balearen etc. und Fernsehproduktionen für ARD, ZDF und WDR.
www.roland-dopfer.de


Mareike Greb

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ist Tänzerin, Musikerin und Schauspielerin u.a. mit Schwerpunkt auf „Historischer Aufführungspraxis“. Bereits mit 16 Jahren begann sie sich nach einer Ballettausbildung der historischen Tanzkunst zu widmen und lernte neben ihrer Mitgliedschaft im Ensemble Tourdion (Saarland) bei Lieven Baert, Véronique Daniels, Markus Lehner, Barbara Sparti, Kaj Sylegard.

Sie leitet mehrere Ensembles, wie die Erfurter Tanzgilde und die Torgauer Renaissancetänzer und ist solo und in verschiedenen Besetzungen mit Kursen und Auftritten international unterwegs, wie z.B. zusammen mit Lieven Baert 2011 beim Leipziger Improvisationsfestival, desweiteren ist sie u.a Leiterin der Abteilung Musiktheater an der Musikschule Merzig, regelmäßiger Gast beim Mittelsächsischen Kultursommer und Künstler bei diversen Festivals wie z.B. dem Lausitzer Musiksommer, dem Playground Festival Weimar, dem Renaissancemusikfestival Wittenberg und dem Tanz-und Folkfestival Erlangen.

In ihrem Studium der Theaterwissenschaften, Musikwissenschaften und Komparatistik an der Universität Leipzig beschäftigte sie sich auch wissenschaftlich intensiv mit den Tänzen und dem Theater in Mittelalter, Renaissance und Frühbarock und veröffentlichte 2008 eine Arbeit zur Tanzanthropologie „Die Gaillarde und ihr Erbe“. Die Arbeit und die Rekonstruktionen von Mareike Greb weisen einerseits einen exakten wissenschaftlichen Hintergrund auf, sie achtet aber andererseits durch ihre langjährige Bühnenerfahrung auch im Besonderen auf die Vermittlung der Historischen Tänze an ein modernes Publikum. Die wissenschaftliche Kenntnis verbindet sich mit der intensiven Bühnenpraxis zu einem lebendigen Bild der Renaissance.


Ivo Nitschke - Percussion

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Ivo Nitschke studierte in Dresden Orchesterschlagwerk und ist seit 1990 Schlagzeuger der Staatskapelle Halle. Neben dieser Tätigkeit erschloss er sich den Bereich der Percussion in der Barock-/Renaissancemusik und in der Weltmusik.

Peter Bauer (Leipzig) hat ihm als Percussionist und Lehrer maßgebliche Impulse gegeben. Als Percussionist spielt Ivo Nitschke in Barockorchestern ebenso wie in Kammermusikbesetzungen und Weltmusikbands.